Kurz hinter der durch eine Schranke gesicherten Einfahrt gelangt man an der nördlichen Nekopole vorbei, die schöne Sarkophage aus römischer Zeit zeigt, zu einem dreitorigen Triumphbogen (1), der Anfang des 2.Jh.n.Chr zu Ehren des römischen Stadthalters Mettius Modestus errichtet wurde. Südlich von hier findet man ein Thermengebäude (4) und die Reste einer römischen Basilika (6).
Durch den Lykischen Bund finanziert und zu Ehren des Kaisers Vespasian erbaut, findet man noch ein Stück weiter südlich die Thermen des Vespasian (8). Dieses etwa 100m mal 50m große Gebäude besteht aus 5 Räumen, die jeweils miteinander verbunden sind.
Direkt daneben befindet sich die erst kürzlich wieder freigelegte Hauptstraße von Patara. Teilweise unter Wasser, lassen sich dort die Pflasterarbeiten, die Säulen der Stoa und die Fundamente der dahinter liegenden Geschäfts- bzw. Wohnhäuser besichtigen.
In gerader Verlängerung geht es weiter südlich bis hin zum Theater (9), das an der Nordseite eines rund 60m hohen Felshügels errichtet wurde. Auch das Theater wurde erst kürzlich wieder freigelegt und vom Sand der Wanderdüne befreit. Von der Grundkonstruktion handelt es sich um ein hellenistisches Bauwerk, das aber in römischer Zeit nach einem Erdbeben neu errichtet wurde. Die aus 34 Sitzreihen bestehende Cavea wird durch ein Diazoma unterteilt, das auch durch zwei Gewölbegänge erreichbar ist. Das Bühnenhaus ist auch noch in Teilen erhalten und eine Inschrift auf den Oberseite verweist auf eine Bürgerin Vilia Procula, die im Jahre 147 n.Chr. dessen Ausgestaltung vollendete.
Auf dem Felshügel hinter dem Theater befindet sich eine Zistern (11), deren Fassungsvermögen auf über 500.000 Liter geschätzt wird. Die Zisterne war ehemals durch einen Deckel verschlosssen. der in der Mitte durch eine aus Steinquardern aufgebaute Säule gestützt wurde.
Auf der Westseite des Hafens findet sich das Granarium des Hadrian. Dies ist ein etwa 70m mal 20m großes einstöckiges Gebäude, das im damaligen Hafengebiert als Getreidespreicher benutzt wurde.
|