Patara

vorige Seite (Oninda in Lykien) zur Übersicht: Antike Orte nächste Seite (Patara-Delikkemer in Lykien) zur Startseite
 
Beschreibung anzeigenAnfahrtskarte anzeigenGebietskarte anzeigenBildersammlung anzeigenPanoramen anzeigen
 
Anfahrt

Anfahrt

Anfahrtskarte anzeigen

Patara (N36,26542/E029,31863) liegt direkt an der lykischen Mittelmeerküste und ist nach 3 km über eine geteerte Zufahrtsstraße, die etwa 9 km westlich von Kalkan von der Verbindungsstraße 400 Kalkan - Fethiye nach Süden abzweigt (N36,29645/E029,32953) zu erreichen.

Anfahrtskarte anzeigen

Gebietskarte anzeigen
Gebietskarte anzeigen
Örtlichkeit

Örtlichkeit

Die Zufahrtsstraße zum beliebten Badestrand von Patara führt mitten durch das alte Stadtgebiet. Nahezu alle sehenswerten Stellen sind einfach zu erreichen. Die meisten antiken Bauten wurden in den letzten Jahren wieder vom Flugsand befreit; nur bei Wenigen muß man durch den tiefen und weichen Sand gehen. Die Ruinenlage ist etwas weitläufig, speziell wenn man auch die Westseite des alten Hafens, der jetzt ein Sumpfgebiet ist, besuchen will. Der Wärter am Eingang im Norden verlangt als Eintrittspreis 2 YTL.

Geschichte

Geschichte

Eine Besiedlung von Patara konnte ab dem 7.Jh.v.Chr. nachgewiesen werden. Patara war Sitz eines Apollo-Orakels, welches immer in den Wintermonaten tätig war, wenn der Gott nicht in Delos, sondern hier verweilte. Neuere Forschungen bringen als Kultstädte das nahe Letoon in Verbindung. Als Hafenstadt stand sie ab dem 6.Jh.v.Chr. in Handelskontakten zu wichtigen griechischen Städten. Den Persern diente sie als Seestützpunkt, bis sie 334 v.Chr. kampflos von Alexander dem Großen übernommen wurde. 188 v.Chr. wurde sie zur Hauptstadt der Lykischen Bundes; hier wurden auch dessen Archive verwaltet. 42 v.Chr. wird Patara zur Hauptstadt der von den Römern gegründetnen Doppelprovinz "Lycia et Pamphylia". Um das Jahr 280 n.Chr. wird hier der heilige Nikolaus von Myra geboren und ab dem 4.Jh.n.Chr. ist Patara die wichtigste christliche Stadt in Lykien. Im 14.Jh.n.Chr. schnitt ein riesige, nicht zu bekämpfende Wanderdüne die Stadt und ihren Hafen vom Meer ab und entzog ihr somit die wirtschaftliche Grundlage. Patara wurde aufgegeben und verfiel.

Besichtigung

Besichtigung

Bildersammlung anzeigen

Kurz hinter der durch eine Schranke gesicherten Einfahrt gelangt man an der nördlichen Nekopole vorbei, die schöne Sarkophage aus römischer Zeit zeigt, zu einem dreitorigen Triumphbogen (1), der Anfang des 2.Jh.n.Chr zu Ehren des römischen Stadthalters Mettius Modestus errichtet wurde. Südlich von hier findet man ein Thermengebäude (4) und die Reste einer römischen Basilika (6).

Durch den Lykischen Bund finanziert und zu Ehren des Kaisers Vespasian erbaut, findet man noch ein Stück weiter südlich die Thermen des Vespasian (8). Dieses etwa 100m mal 50m große Gebäude besteht aus 5 Räumen, die jeweils miteinander verbunden sind.

Direkt daneben befindet sich die erst kürzlich wieder freigelegte Hauptstraße von Patara. Teilweise unter Wasser, lassen sich dort die Pflasterarbeiten, die Säulen der Stoa und die Fundamente der dahinter liegenden Geschäfts- bzw. Wohnhäuser besichtigen.

In gerader Verlängerung geht es weiter südlich bis hin zum Theater (9), das an der Nordseite eines rund 60m hohen Felshügels errichtet wurde. Auch das Theater wurde erst kürzlich wieder freigelegt und vom Sand der Wanderdüne befreit. Von der Grundkonstruktion handelt es sich um ein hellenistisches Bauwerk, das aber in römischer Zeit nach einem Erdbeben neu errichtet wurde. Die aus 34 Sitzreihen bestehende Cavea wird durch ein Diazoma unterteilt, das auch durch zwei Gewölbegänge erreichbar ist. Das Bühnenhaus ist auch noch in Teilen erhalten und eine Inschrift auf den Oberseite verweist auf eine Bürgerin Vilia Procula, die im Jahre 147 n.Chr. dessen Ausgestaltung vollendete.

Auf dem Felshügel hinter dem Theater befindet sich eine Zistern (11), deren Fassungsvermögen auf über 500.000 Liter geschätzt wird. Die Zisterne war ehemals durch einen Deckel verschlosssen. der in der Mitte durch eine aus Steinquardern aufgebaute Säule gestützt wurde.

Auf der Westseite des Hafens findet sich das Granarium des Hadrian. Dies ist ein etwa 70m mal 20m großes einstöckiges Gebäude, das im damaligen Hafengebiert als Getreidespreicher benutzt wurde.

Bildersammlung anzeigen

Bildersammlung anzeigen
Bildersammlung anzeigen

Alle Rechte bei: www.histolia.de
Contact - Copyright - Disclaimer
Datenschutzerklärung
letzte Änderung 01.01.2024
Copyright © 2004 - 2024

Zurück zum Seitenanfang