Die antike Stadt Adada liegt in einem kleineren ebenen Hochtal und wird von der Zubringerstraße zum Ort Yeniköy nahezu in Nord-Süd-Richtung durchschnitten. Somit liegen die meißten Sehenswürdigkeiten beiderseits der Straße und sind so einfach zu erreichen.
Westlich der Straße finden man das Theater (2). 6 Sitzreihen, die Einfassung der Orchestra, sowie Reste der Analemma-Wände sind noch sichtbar. Auch westlich der Straße finden sich 3 der insgesamt 4 Tempel von Adada. Der nördliche Tempel (1) ist stark zerstört, aber der Kaiserkulttempel (4) und auch der Zeus-Serapis-Tempel (5) sind noch sehr gut erhalten. Beide Tempel stehen noch bis zum Giebel; beim Kaiserkulttempel (4) steht sogar noch die vollständige Türeinfassung. Das Gelände hier ist flach, wenig bewachsen und über Trampelpfade einfach zu begehen.
Östlich der Straße finden man den Kaiserkulttempel (3) für Trajan. Er ist nich ganz so gut erhalten, doch läßt sich die ursprüngliche Form noch gut erahnen. Geht man von hier aus nach Süden kommt man auf die Agora von Adada. Man kann leicht die schon freigelegte Einfassung der Agora (3) sehen und so deren Größe anschätzen. Noch etwas weiter südlich, unmittelbar neben der Straße stehen die Reste einen eckigen, mehrstöckigen Gebäudes, dass als Bouleuterion (7) von Adada identifiziert wurde.
Weiter südlich, da wo die Straße nach Westen abbiegt, findet man das große römische Forum (8) mit der imposanten Freitreppe. Der gesamte Platz ist eingefasst und mit großen Steinquardern qualitätsvoll gepflastert. In späteren Jahrhunderten wurde an der Süd-Ost-Ecke des Forums auf einem Fels eine kleine byzantinische Basilika (10) errichtet.
Von hier aus geht ein Weg an der Stadtmauer entlang weiter nach Süden. Der Weg ist steinig und die Besichtigung wird schwieriger. Ab hier wird festes Schuhwerk benötigt. Nach etwa 300 Metern in südlicher Richtung trifft man auf die zweite byzantinische Basilika (13) von Adada. Leider stehen nur noch die beiden Längsmauern; die Absis und der Narthex sind eingestürzt. Hangseitig steht die Kirche allerdings auf einer großen Stützmauer und die Treppenanlage, die an der Südseite der Kirche den Vorplatz begrenzt, ist eher ungewöhnlich und erinnert an die Freitreppe im römischen Forum.
Geht man von hier aus den Berg hinab, trifft man unten auf ein normalerweise trockenes Flußbett. Dieser Fluß hat wohl auch über die Jahrhunderte hinweg Teile des antiken Weges zerstört, der von hier aus weiter nach Süden führt. Erst wenn man weitere 400 Meter mühsam durch das Flußbett zurückgelegt hat, findet man den antiken Weg (11) wieder, der nach einer Biegung nach Westen dann in der alten Qualität mit beeindruckenden Pflasterarbeiten sichbar ist.
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