Das Stadtgebiet von Alabanda ist heute immer noch bewohnt und man sollte bei einer Besichtigung Rücksicht auf die Anwohner nehmen. Schnell kann man sich auf Privatgelände 'verirren', was zu Missverständnissen führen könnte. Auch sollte man die Wege und Trampelpfade benutzen und nicht quer durch die Felder laufen.
Das antike Stadtgebiet von Alabanda wird durch die Verbindungsstraße von Çine nach Doğanyurt durchschnitten; die Sehenswürdigkeiten liegen beiderseits der Straße. Der Hauptteil der Agora (4) liegt nördlich der Straße. Sie ist durch einige Baumreihen markiert. An der Nordseite der Agora befinden sich einigen Mauer- und Gebäudereste und einige ausgegraben Fundamente und Pflasterungen.
Direkt nordöstlich der Agora befindet sich der Bouleuterion/Odeon (2) der Stadt. Die im Halbkreis angeordneten Sitzstufen im Innern sind noch gut erkennbar. Die Außenmauern stehen teils noch mehrere Meter hoch. Ins besonders die Südmauer mit den gleichmäßig angeordneten Balkenlöchern steht noch bis zur oberen Fensterreihe.
150 Meter weiter nördlich findet man die ehemaligen Nord-Bäder (1) von Ababanda. Sie sind in einen Teil der nördlichen Stadtmauer integriert.
An der Südostecke der Agora zweigt eine Straße ab, die nach Süden durch das Stadtgebiet bis hin zum antiken Theater führt. Beiderseits liegen weitere Sehenswürdigkeiten von Alabanda. Zuerst kommen östlich der Straße viele verschiedene Gebäudereste und dann die Fundamente des etwa 35 x 28 Meter großen Apollon-Tempels (8). Direkt westlich, allerdings etwa 100 Meter von der Straße entfernt, liegen die ehemaligen Zentral-Bäder (9) der Stadt.
Weiter nach Süden geht es an einigen Wohnhäusern vorbei bis zum Theater (14). In der Cavea sind die oberen Sitzreihen leider zerstört. Allerdings sind das Diazoma und die dazu gehörenden Eingangstunnel noch vollständig erhalten. Sehr bemerkenswert ist auch das Mauerwerk der beiden Analemma-Wände. Reste der Bühnenhauses, ins besonders an der Südwest-Ecke, sind auch noch sehenswert.
Geht man auf dem schmaler werdenden Weg weiter, kann man das Stadtgebiet durch einen Aquäduktbogen nach Süden verlassen. Immer wieder sind hier Mauerreste und Türme der südlichen Stadtmauer (3) und Stadtbefestigungen erkennbar. Auf dem Hügel, direkt an der antiken Stadtmauer, die dort besonders viele noch gut erhaltene Wach- und Aussichtstürme enthält, steht ein kleines 'modernes' Mausoleum. Hier sind einige interessante Spolien eines römischen Tempels verbaut.
An der Nordflanke des Hügels findet man die Fundamente eines etwa 30 x 15 Meter großen dorischen Tempels (13), der als Zeus-Tempel identifiziert wurde.
Entlang und außerhalb der Stadtmauern sind ins besonders mit Westen (7) und im Osten Nekropolen mit einigen Sarkophagen zu finden.
|