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Anfahrt
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Über die Küstenstraße D400 erreicht man etwa 8,5 km östlich von Demre bzw. 20 km westlich von Finike nördlich einer durch eine Sandbank von Meer abgetrennten Bucht in der Nähe des Ortes Beymelek die Abfahrt (N36,27363/E030,04974) nach Ision (N36,28263/E030,03649) in nördlicher Richtung. Man folgt dieser Nebenstraße weitere 1,6 km (N36,28378/E030,04155) und erblickt dann in westlicher Richtung über Gewächshäuser und einen kleinen und meist trockenen Flußlauf hinweg, die Befestigung von Ision. Zwischen den Gewächshäuser muß man parken und von hier aus zu Fuß weiter.
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Örtlichkeit
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Ision befindet sich 200 Meter westlich der Ortschaft Yukari Beymelek und trägt heute den türkischen Namen "Yukari Beymelek Kalesi". Die Befestigung liegt an der Ost-Flanke eines nicht sehr dicht mit Buschwerk bewachsenen Hügels. Es läßt sich durchaus ein angenehmer Weg durch die Vegetation finden. Das Gelände ist an wenigen Stellen etwas schwierig, sonst aber einfach zu begehen. Festes Schuhwerk sollte genügen. In Ision gibt es keinen Wärter und es ist kein Eintritt zu bezahlen.
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Geschichte
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Ision findet seine erste schriftliche Erwähnung im "Stadiasmus Maris Magni" aus der Mitte des 2.Jh.v.Chr. Auch bauliche Maßnahmen, wie der Einbau von speziellen Schießschraten für die Benutzung von Pfeilkatapulten, die damals "in Mode" waren, scheinen diesen Zeitraum zu bestätigen. Ision liegt geschützt, man hatte aber trotzdem einen guten Blick in südliche bzw. süd-östliche Richtung und konnte so als Fort und Wachturm zum Schutz von Myra beitragen.
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Besichtigung
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Auf dem Weg nach Ision muß ein kleiner aber meist trockener Flußlauf überwunden werden. Auf der anderen Seite geht es erst an unbewirtschafteten Felder vorbei, dann etwa 30 Höhenmeter einen Hügel hinauf, an dessen Ost-Flanke die Befestigung zu finden ist. Beide Wehrtürme (1,4), deren quadratischer Querschnitt fast 6 Meter beträgt, stehen noch in recht gutem Zustand bis zum dritten Stockwerk hinauf. Vom zwischen den beiden Türmen liegenden Verbindungsgebäude (3) steht nur noch die südliche Wand; der Grundriß des Gebäudes, das auch eine Verteidigungsplatform und Wehrgänge getragen haben könnte, ist aber noch gut erkennbar. Das Mauerwerk wurde zweischalig in sehr guter Qualität ausgeführt und hat durchweg eine Stärke von etwa 0,75 Meter. In den Türmen, die mit einiger Vorsicht betreten werden können, finden sich gut erkennbar die Auflager der Deckenbalken für die einzelnen Geschoße. Beim Betreten des Nord-Turmes sollte man besondere Vorsicht walten lassen, da sich dort eine größere Zisterne (2) befindet. In der näheren Umgebung von Ision finden sich einige Felsräume und auch eine weitere Zisterne.
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letzte Änderung 01.01.2024
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