Den Bewohnern von Arykanda wird Verschwendungssucht und eine Vorliebe für einen aufwendigen Lebensstil nachgesagt. Bauwerke aus hellenistischer, aber besonders aus römischer Zeit, scheinen dies zu belegen.
Östlich des Parkplatzes befindet sich die Ost-Nekropole (9) mit einigen Sarkophagen. Besonders die großen und aufwendigen Tempelgräber sollten Beachtung finden. Südlich davon, etwas hangabwärts, befindet sich der Bäderkomplex (10), in dem wohl der östlichste Raum mit seiner gerundeten Apsis, die beste Aussicht über das Arycandos-Tal bot. Direkt westlich an diesem Gebäude liegt das nahezu quadratische Gymnasium (8).
Von hieraus führt eine Treppe eine Terrasse höher zur rechteckigen Agora (6) von Arykanda, die an drei Seiten von einer Stoa (5) umgeben war. Auch von hieraus kann man einen Ausblick auf das Arycandos-Tal geniessen. Von der nördlichen Stoa führen drei Eingange in das Odeon (4), dessen Sitzreihen noch gut zu erkennen sind.
Östlich der Agora führt die Treppe weiter nach oben zur folgenden Terrasse, auf der man das Theater (3) findet. Die Cavea, die 20 Sitzreihen aber kein Diazoma enthält, ist gut erhalten und beschreibt mehr als einen Halbkreis, was auf einen hellenistisch-griechischen Ursprung hindeutet. Selbst das Bühnenhaus ist noch in Fragmenten vorhanden.
Oberhalb des Theaters, auf der nächsten Terrasse, befindet sich das Stadion (2). Der alte Treppenzugang kann leider nicht mehr benutzt werden, sodaß man in einer Schleife östlich des Theaters den Hang hinauf gehen muß.
Beginnend an der westlichen Seite der obersten Sitzreihe des Theaters führt ein Pfad in die westlichen Stadtteile von Arykanda. Oberhalb einer langgezogenen Stoa findet man die ausgedehnten westlichen Wohngebiete. Am westlichen Ende der Stoa findet man eine Zisterne und etwas oberhalb davon ein Buleuterion (1).
Oberhalb des Parkplatzes kann man noch in den Resten einer byzantinischen Basilika (7) einige Mosaike bewundern. Südlich-östlich des Parkplatzes liegen einige kleinere Wohngebäude und Bäder mit weiteren Mosaiken. Südlich findet man die fast vollständig zerstörte Akropolis (11) und ein weiteres, vielleicht als Bad zu identifizierendes, Gebäude.
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