Das Kloster Alaoda (N36,79033/E033,33682) liegt westlich der Verbindungsstraße D350 von Silifke nach Karaman. Etwa 50 km südlich von Karaman und etwa 90 km nördlich von Silifke bzw. 20 km nördlich von Mut entfernt, findet man direkt westlich der Straße einen etwa 8 Meter hohen, konischen, turmförmigen Felsen (N36,79236/E033,33987), in den nach Süden zeigend, ein kleiner Raum bzw. eine Grabnische eingemeiselt worden ist. Hier muss man parken und zu Fuß weiter gehen. Alaoda befindet sich von hieraus unterhalb der Straße. Auch unterhalb der Straße, aber ca. 600 Meter weiter südlich befindet sich die Nekropole von Alaoda. Etwa an gleicher Stelle, aber oberhalb der Landstraße befindet sich das Nachfolger-Kloster Alahan.
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Das, was von Alaoda heute noch sichtbar ist, teilt sich in zwei Bereiche, die etwa 600 Meter auseinander liegen. Ein alter Weg, der die beiden Teile verbindet, konnte bisher nicht gefunden werden. Entweder ist er durch Erdrutsche verschüttet oder durch die moderne Landstraße überbaut.
Im südlichen Teil von Alaoda befindet sich direkt westlich unterhalb der Landstraße eine ausgedehnte Nekropole. Die Nekropole erreicht man, indem man die ca. 10 Meter hohe Straßenböschung hinabklettert. Etwas weiter südlich, innerhalb einer kleinen Baumgruppe findet sich ein kleiner Pfad, der den Abstieg erleichtert. Das Gebiet selbst ist zwar steinig aber relativ eben und somit doch recht einfach zu begehen. Festes Schuhwerk sollte hier ausreichen.
Ganz anders erscheint der Nordteil von Alaoda. An einem etwa 8 Meter hohen, konischen, turmförmigen Felsen, in den ein kleiner Raum bzw. eine Grabnische eingemeiselt worden ist, beginnt ein noch gut begehbarer Weg, der in einigen Serpentienen, den Berg hinabführt. Der Weg wird immer schlechter, bis er sich bei der Überquerung eines trockenen Bachbettes fast verliert. Diesem Bachbett muss man dann nach unten folgen. Man findet Balkenlöcher, die darauf hinweisen, dass in alten Zeiten der Abstieg durch Steige, Leitern oder hölzerne Treppen erleichtert wurde. Heute muss man kriechen, klettern und rutschen. Der Abstieg ist an einigen Stellen sehr steil. Es ist anstrengend und gefährlich; gutes Schuhwerk ist nötig und man sollte den Abstieg nicht alleine durchführen.
In Alaoda gibt es z.Zt. keinen Wärter und es ist kein Eintrittspreis zu bezahlen.
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Es gibt z.Zt. sehr wenige Informationen über die Klosteranlage von Alaoda. Die Anlage gilt als Vorgängerkloster zum etwa 3 km östlich oberhalb gelegenen Kloster Alahan. Es wird angenommen, dass das Alaoda etwa im 3. oder 4. Jh.n.Chr. gegründet wurde.
Erstmalige archäologische Nachforschungen wurden von Prof. Dr. M. Gough ab 1953 durchgeführt. Dabei wurden u.a. datierbare Brandspuren festgestellt, durch die belegt werden kann, dass das Kloster spätestens im 13. Jh.n.Chr. aufgegeben wurde.
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