Die Karawanserei Sultan-Han ist das größte Gebäude dieser Art in der Türkei. Die geschlossene Halle hat dabei eine Grundfläche von knapp 1500 m2 und der Innenhof ist etwa 2250 m2 groß. 6 hexagonale Ecktürme und weitere 18 kleinere Türme gliedern die Außenfassade des Bauwerks, dass von einer umfriedeten Rasenfläche umgeben ist.
In den Innenhof gelangt man von der Ostseite aus durch ein großes, imposantes Portal, dass mit zahlreichen Ornamenten und Verzierungen geschmückt ist. Für den Sturz oberhalb dieses Tores wurde 2-farbiger Stein verwendet.
Direkt neben dem Eingang findet man die Räume wo der Verwalter der Karawanserei und seine Bediensteten arbeiten und leben konnten. In der Südostecke des Gebäudes waren die Latrinen untergebracht.
An der gesamte Nordseite des Innenhofes sind hohe, offene Gewölbe zu finden, die zur Lagerung von Waren und zur Unterbringung von Last- und Reittieren dienten. An der Südseite sind mehrere Räume von etwa 4 x 8 Metern Größe zu finden, die über kleinere, ehemals verschließbare Türen betreten werden konnten. Diese Räume dienten als Schlafräume und auch als Küchen. Ein Raum konnte als Frauenbad identifiziert werden.
In der Mitte des Innenhofes wurde eine kleine Moschee erbaut. Der Gebetsraum befindet sich in der oberen Etage, die über eine Treppe auf der Westseite erreicht werden konnte. Der Gebetsraum konnte so vom Geschehen in der Karawanserei etwas abgetrennt werden.
Auf der Westseite des Innenhofes befindet sich das Eingangsportal zur geschlossenen Halle. Es ist kleiner als das Hauptportal, aber ähnlich diesem reichhaltig mit Ornamenten und Reliefs geschmückt.
Die geschlossene Halle ist durch 9 Quer- und 5 Längsbögen gegliedert; jeweils die mittleren Bögen sind besonders breit bzw. hoch ausgebaut. Diese Bögen formen ein Kreuz auf dessen Mitte eine imposante Kuppel aufgesetzt ist.
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